Irgendwann trifft es jeden. Jemand schaut dich an und sagt: “Kannst du uns das mal präsentieren?” Die Gelegenheiten sind zahlreich: Kollegen informieren, Entscheidungen begründen oder das Team zu einem bestimmten Verhalten motivieren.
Was du dir beim Präsentieren wünschst? Eine angenehme Atmosphäre. Aufmerksame Blicke. Wohlwollend-neugierige Nachfragen. Schulterklopfen und ein Dankeschön. Offenheit und vielleicht einen angeregten Dialog am Schluss.
Tatsächlich erlebst du bei den Kollegen häufig Langeweile, Irritation, Desinteresse.
Bei deiner Präsentation soll es anders sein. Deshalb haben wir hier für dich sieben Strategien, wie du dein Publikum bei der Stange hältst.
Wenn du Glück hast, haben alle Zuhörer*innen die gleichen Vorkenntnisse, und du kannst zügig zu den wichtigen Inhalten kommen.
Was aber, wenn dein Publikum gemischt ist oder wenn du deiner Zuhörer*innen nicht einschätzen kannst? Womöglich holst du sie an der falschen Stelle ab. Die einen langweilen sich dann, während andere nicht mitkommen.
Versuche in einem solchen Fall den Teilnehmer*innen vorab Hintergrundinformationen zukommen zu lassen, etwa zusammen mit der Einladungs-E-Mail.
In der Präsentation brauchst du dann nur noch mit zwei, drei Sätze, um in das Thema einzuführen.
2. Nutzen
Deine Zuhörer*innen möchten wissen: Weshalb bin ich hier?
Kläre am besten schon zu Beginn deiner Präsentation, weshalb dir die Teilnehmer*innen zuhören sollten. Dies erhöht die Akzeptanz, die Motivation und die Aufmerksamkeit.
Nach 15 Minuten schalten die meisten Menschen ab und klinken sich geistig aus. Widerstehe deshalb der Versuchung, dein Wissen im Detail auszubreiten. Die Herzen eroberst du vielmehr mit einer kurzen, kompakten Präsentation. Frage dich stets, was du weglassen kannst.
Bereits dann, wenn deine Präsentation länger als sieben bis zehn Minuten dauert, solltest du für Abwechslung zu einem rein sprachlichen Vortrag sorgen (mehr dazu unter Punkt: Zusätzliche Stimulanz).
Schwierige Worte und Sätze binden die Aufmerksamkeit deines Publikums. Es versucht, das Gesagte zu entschlüsseln und ist vom weiteren Inhalt abgelenkt. Versuche deshalb, eine einfache Sprache von Anfang bis Ende durchzuhalten. Verwende einfache Worte und einfache Sätze. Falls Fremdworte unumgänglich sind, erkläre sie.
Deinen Zuhörer*innen fällt es leichter, dir zu folgen, wenn sie von Beginn an wissen, was du mit ihnen vorhast. Gib deshalb schon am Anfang eine Übersicht über deine Gliederung, am besten visuell. Zeige ihnen, welcher Punkt auf den nächsten folgt. Bleibe bei deinem Plan und vermeide Abschweifungen.
Eine Präsentation kann viel mehr sein, als Text vorzutragen und Grafiken an die Wand zu werfen. Sorge für Abwechslung, um alle Sinne deines Publikums anzusprechen. Hier eine Auswahl:
Fotos, Grafiken und Diagramm
Kleine Filme
Echte Kundenstimmen
Musik
Flipchart
Moderationswände mit Karten, etwa als Themenspeicher
und anderes mehr
Lass dir gerne etwas einfallen! Kreativität ist gefragt.
Auch eine klare Struktur hilft dir, deine Botschaften klar, prägnant und interessant zu präsentieren. Einleitung, Hauptteil und Schluss haben jeweils eigene Aufgaben:
Einleitung: Begrüßung, Einführung ins Thema und das Ziel, Nutzen für das Publikum, gegebenenfalls eigene Vorstellung, Gliederung und Zeitplan.
Hauptteil: Kernaussagen oder Argumente. Trenne deine Aussagen klar voneinander, indem du sie zum Beispiel nummerierst: erstens, zweitens, drittens.
Schluss: Für ein Fazit bieten sich an: Zusammenfassung, Aufforderung oder Ausblick.
Eine gute Präsentation bringt vielschichtige Zusammenhänge auf den Punkt und konzentriert sich auf das Wesentliche. Sie informiert und spricht das Publikum emotional an.
Dabei sind Präsentationen kein Hexenwerk, sondern Handwerk. Möchtest du mehr darüber erfahren, wie du deine nächste Präsentation aufbaust und gestaltest, damit du dein Publikum mitnimmst? Dann schau dir unser E-Learning-Angebot “Präsentieren. Die Grundlagen” an.
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