Konflikte machen wenig Freude. Nicht nur, weil sie Gefühle wie Ärger, Frust und Scham auslösen. Häufig fühlen sich Mitarbeitende und Führungskräfte hilflos ausgeliefert, wenn scheinbar urplötzlich ein Mitarbeitender „hochgeht“ oder eine Kollegin empört von der Bildfläche rauscht.
Der Sprecher bleibt ratlos zurück: „Was habe ich denn jetzt schon wieder gemacht?!“
In unserem Kurs „Konflikte am Arbeitsplatz entschärfen und vermeiden“ lernen die Teilnehmenden:
Innere und äußere Konflikte frühzeitig wahrzunehmen,
das eigene Konfliktverhalten zu reflektieren,
wertschätzend mit Konfliktpartnern umzugehen,
und wenn notwendig: Konflikte zu entschärfen.
Dazu stellen wir vier Methoden vor. Der 45-Minuten-Kurs schließt Lernvideos, Reflexions- und Transferaufgaben, Übersichten, interaktive Übungen zur Vertiefung, Gesprächsleitfäden sowie einen Abschlusstest und ein Zertifikat ein.
Die Szene beherrschen, die Kontrolle behalten und Wege finden, Konflikte zu handhaben: Das sind die Lernziele unseren Kurses „Konflikte am Arbeitsplatz entschärfen und vermeiden“.
So ist es wohl. Konflikte nehmen eher noch zu, als dass sie abnehmen: Hierarchien werden abgebaut und Mitarbeiter sind immer mehr gefordert, sich zu engagieren und eigene Ideen einzubringen. Wo Menschen mit Herzblut bei der Sache sind und etwas bewirken wollen, da besteht naturgemäß hohes Konfliktpotenzial. Konflikte entstehen nun einmal dort, wo es um etwas geht, das den Beteiligten wichtig ist.
Konflikten am Arbeitsplatz auszuweichen, ist deshalb so gut wie unmöglich. Besser ist es, vorbereitet zu sein und Konflikte frühzeitig einzufangen. Konflikte sind normal und sie müssen beileibe nicht jedes Mal von einem Mediator geschlichtet werden.
Ein ausgeglichenes und kontrolliertes Auftreten gehört zu unserer Vorstellung von Professionalität. Positive Gefühle wie die Freude über einen Erfolg sind akzeptiert – wobei inneres Leuchten als sympathischer wahrgenommen wird als aufdringlicher Jubel. Negative Gefühle wie Ärger oder Angst sind tabu. Wir verstecken sie so gut es geht.
Allerdings verschwinden Gefühle nicht einfach so, nur weil wir sie lästig oder unpassend finden. Sie bleiben und führen im Unbewussten ihr Eigenleben. Wer seine Gefühle laufend unterdrückt, läuft Gefahr, dass sie an unerwarteter Stelle hervorbrechen. Negative Gefühle haben das Potenzial, sich aufzuaddieren.
Ziel des ersten Kursteils ist, diesem „Sich-Hochschaukeln“ gar nicht erst Raum zu geben. Dazu erhalten die Teilnehmer Empfehlungen für einen gesunden Umgang mit den eigenen Emotionen. Zugleich zeigt der Kurs, wie Mitarbeiter sich gegenseitig darin unterstützen können, sich zu klären und Emotionen auf die Art zu kanalisieren. Eine einfache Nachfrage genügt meist schon. Wer Herr über seine Gefühle bleiben will, sollte ihnen von Beginn an Aufmerksamkeit schenken. Eine leichte Brise lässt sich handhaben. Haben sich Emotionen erst einmal zu einem Sturm aufgebaut, wird es ungleich schwieriger.
Lachen entspannt. Mit einem Lachen beruhigen wir uns und unsere Mitmenschen, erklärt der Hirnforscher Bernd Hufnagl. Gemeinsames Lachen senkt den kollektiven Blutdruck und stärkt die Gemeinschaft.
Dem Lachen geht der Humor voraus. Wie häufig macht Streithähnen die richtige Bemerkung das Absurde ihrer Auseinandersetzung bewusst. Humor erlaubt einen Perspektivwechsel.
Auch Humor ist ein zweischneidiges Schwert: Er kann wohlwollend, verbindlich und selbststärkend sein – oder verletzend. Im ersten Fall suchen die Beteiligten einen entspannten und angenehmen Umgang miteinander, im anderen Fall geht es darum, sich gegenüber anderen aufzuwerten.
Teil zwei des Kurses arbeitet die Gratwanderung zwischen segensreich und Konflikt-steigernd heraus und bietet dazu ein Lernvideo, eine Übersicht und eine Vertiefung an.
Eine konstruktive Streitkultur ist zu einem Erfolgsfaktor in Unternehmen geworden. Wo der Meinungsaustausch und das Ringen um die besten Ergebnisse als notwendig verstanden werden, ist der Boden für herausragende Ergebnisse bereitet.
Wann jedoch wird ein Streit zum Konflikt? Und wie lässt sich so streiten, dass sich die Parteien anschließend noch in die Augen sehen können? Der Kurs widmet der fairen Kritik ein ausführliches Kapitel, denn die Fähigkeit, fair zu kritisieren hat viele positive Wirkungen: Sie beeinflusst fachlich gute Ergebnisse ebenso wie das Betriebsklima.
Das Lernvideo stellt ein fünfteiliges Gesprächsmuster für faire Kritik vor. Das Muster kombiniert eine konkrete Aussage mit emotionaler Verbundenheit und einem konstruktiven Lösungsvorschlag. Vereinfacht gesprochen heißt das: Klarheit in der Aussage, Verständnis und Verbundenheit auf der Beziehungsebene.
Die Teilnehmenden haben die Gelegenheit, das Gesprächsmuster direkt in einer interaktiven Übung zu trainieren. Zugleich bietet der Kurs Transferübungen zur Vertiefung an.
Konflikte entstehen häufig aus Unachtsamkeit oder fehlender Einsicht in die Perspektive des anderen. Unmittelbar angesprochen, lassen sie sich leicht entschärfen. Zugleich können aufkommende Konflikte dabei helfen, die Zusammenarbeit zu verbessern.
Unter Stress reagieren Mensch automatisch. Kurzfristig ist der klare Verstand zurückgedrängt, dafür übernehmen eingespielte Verhaltensmuster die Oberhand.
Konflikte bedeuten für die meisten Menschen starken Stress. Deshalb fallen sie in die Rollen zurück und zwar in die Rollen „Angreifer“, „Retter“ oder „Opfer“. Stephen Karpman hat dieses Verhaltensmuster erstmals beschrieben. Es ist unter dem Namen „Dramadreieck“ bekannt geworden.
Die Beteiligten übernehmen Ihre Rollen abhängig von der Situation. Jeder kann also abwechselnd Retter, Angreifer oder Opfer sein. Sogar innerhalb einer Situation können sie die Rollen wechseln.
Der Psychologe Roland Kopp-Wichmann beschreibt die Bedeutung der Rollen so:
Dem Opfer wirft man etwas vor oder es wird verantwortlich gemacht. Es erscheint als schwach. Doch dies liegt nicht nur am Verhalten der beiden anderen. Das Opfer selbst nimmt die Rolle des Schwachen an, denn damit kann es die Verantwortung für sein Handeln und deren Folgen abgeben.
Der Retter greift ein und übernimmt die Verantwortung für das Problem des Opfers. Er reagiert auf Hilferufe oder handelt vorauseilend.
Der Verfolger ist der Mächtige in der Runde, jedenfalls scheinbar. Er sinnt auf Schuldzuweisung, Strafe oder Rechenschaft. Er glaubt die Ursache des Problems zu erkennen und setzt auf Konsequenz und Härte.
So lange die Beteiligten in ihren Rollen bleiben, nimmt das Drama seinen Lauf.
Machtspiele und Konflikte am Arbeitsplatz
Zurück zu den Konflikten am Arbeitsplatz: Leider gehören kleinere und größere Machtspiele zum Alltag. Manchmal sind sie offensichtlich, manchmal kommen sie sehr subtil daher. Wie kann sich ein Mitarbeiter aus der Affäre ziehen, wenn er merkt, dass er von seinen Kollegen in ein solches Machtspiel verwickelt werden soll – zulasten von abwesenden Dritten?
Das wichtigste ist, das Spiel überhaupt als solches zu erkennen. Der Kurs stellt dazu die typischen Signale und ein Gesprächsmuster vor. Mit dessen Hilfe kann der Angesprochene aus dem Dramadreieck ausbrechen und gegensteuern.
Die Verhaltensmuster in einem solchen Konflikt sind oft tief verinnerlicht. Der Kurs setzt deshalb auf Verstehen und Üben. Ergänzend zu dem Video bietet er eine Übersicht und Transferaufgaben an.
Konflikten vorbeugen, Konflikten ausweichen und die eigenen Interessen in einer wertschätzenden Weise vertreten: Das ist das Programm unseres Kurses und unser Angebot zum Thema Konflikte am Arbeitsplatz entschärfen und vermeiden.
Beachten Sie auch unsere Kurse: "6 Strategien der Konfliktlösung" sowie "Wichtige Konfliktarten kennen und erkennen".
Personalverantwortlichen in Unternehmen stellen wir gerne einen Testzugang zum E-Learning „Konflikte am Arbeitsplatz entschärfen und vermeiden“ zur Verfügung. Anruf oder Mail genügen: Kontakt unter Tel: +49 89 5 47 27 84 10 oder E-Mail: kontakt@pinkuniversity.de.